Morro de la Agujereada: Auf den höchsten Berg Gran Canarias

Will man dem Winter entfliehen, sind die Kanarischen Inseln perfekt.

Wir haben uns kurzfristig entschieden, ein paar Tage auf Gran Canaria zu verbringen. Hier hat es das ganze Jahr frühlingshafte Temperaturen und man kann im Grunde immer Wandern gehen.

Bergtour zum „Morro de la Agujereada“ (1956 m) und auf die Spitze eines erloschenen Vulkans

Auch heute scheint die Sonne und es sind 25 Grad angekündigt. Perfekt für eine Bergtour auf Gran Canarias höchsten Berg, den „Morro de la Agujereada“. Er liegt zentral im Inneren der Insel. Das Auto parken wir am Rastplatz Llanos de la Pez (1655 m). Zum Start folgen wir dem Wegweiser „Pico de las Nieves“ und erreichen nach 700 Metern ein Refugio.

Jetzt zeigen Steinmännchen den Weg und wir erreichen ein trockenes Barrancobett, dem wir nach oben folgen. Der Weg wird etwas schmaler und steiler und wir erreichen den Pass Degollada Piedras Blancas (1836 m).

Wir halten uns links und sehen nun die Militärposten und die Kuppel auf dem zweithöchsten Berg der Insel, dem Pico de las Nieves (1950 m).

Vorbei an einigen Gemeindeposten erreichen wir schon bald das große Aussichtsplateau am Mirador del Pico de las Nieves auf 1950 Metern. Da man auch mit dem Auto bis fast auf den Gipfel fahren kann und hier oben ein mobiler Kiosk steht, sind wir nicht die einzigen Besucher. Auch bei Radfahrern ist der Gipfel beliebt. Kein Wunder, die Aussicht über die Insel hinüber zum Teide ist grandios.

Blick vom Pico de las Nieves zum Teide auf Teneriffa.

Der Pico de las Nieves galt bis 2019 als höchster Berg der Insel, doch nun gebührt die Ehre der 6 Meter höheren Felsspitze Morro de la Agujereada (1956 m) die unmittelbar neben dem Pico de las Nieves steht. Will man da ganz hinauf, muss man klettern. Wir begnügen uns mit einem Foto und der Aussicht über die Insel.

Felsspitze Morro de la Agujereada ist der höchste Berg Gran Canarias.
Die Felsspitze Morro de la Agujereada (links) ist der neue höchste Berg Gran Canarias.

Pico de las Nieves und Morro de la Agujereada befinden sich auf der Spitze eines erloschenen Vulkans. Im Winter liegt hier sogar manchmal Schnee, weshalb der Berg auch den Beinamen „Schneegipfel“ trägt.

Für den Rückweg gehen wir zunächst zurück zum Degollada Piedras Blancas.

Dann biegen wir links ab und kraxeln noch auf den schönen Aussichtsberg Campanario (1926 m).  

Im Anschluss daran geht’s zur Anstiegsroute zurück und auf gutem Weg zur Passhöhe Degollada de los Gatos (1788 m). Weiter, jetzt abwärts, zur Kreuzung am Pass Degollada de los Hornos (1719 m). Die Vegetation um uns herum ist herrlich, es ist grün und viele Blumen blühen.  

Wir erreichen den Camino de Santiago und folgen ihm für 1,3 km. Zum Schluss noch über ein paar Steinstufen bis zur Straße GC-600. Wer nicht auf der Straße laufen mag, kann einem Pfad durch den Kiefernwald (parallel zur Straße) zurück zum Ausgangspunkt am Llanos de la Pez folgen.

Fazit: Schöne Rundtour mit traumhafter Aussicht

Die Bergtour zum Pico de las Nieves ist einfach und stellt auch konditionell keine größere Herausforderung dar. Wer die 6 Meter höhere Felsspitze Morro de la Agujereada erklimmen will, muss allerdings klettern können.

Gran Canaria ist ein wunderbares Ziel, wenn man sich jetzt schon nach dem Frühling sehnt. Von Januar bis März blühen auf der Insel die Mandelbäume.

In dem Bergdorf, in dem wir gewohnt haben, war Mandelblütenfest. Ein Riesenspektakel, zu dem nicht nur das ganze Dorf sondern auch viele Besucher von außerhalb gekommen sind.

Höhe „Morro de la Agujereada“: 1956 m
Höhenmeter: 460 hm hoch , 460 hm runter
Zeit bis zum Gipfel: 1h
Kilometer: 8 km
Gesamtzeit (inkl. Pausen): 3,10 h

Download file: morro_de_la_agujereada_2025.gpx

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  1. Torsten

    Jetzt check ich es erstmal…
    bin nur durch Zufall denn Link als feinen WA Status gefolgt und hier gelandet…

    Tolles Reisetagebuch von euch beiden.

    viele Grüße Torsten

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